Beispiele kinderfreundlicher Wohnumfelder
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Klar geregelt und gemeinsam gepflegt

Damit alle BewohnerInnen mit der Wohnumgebung zufrieden sind, braucht es klar ausgewiesene Spielzonen und gemeinsam erarbeitete Vereinbarungen über die Nutzungszeiten und die Pflege der Spielräume.

 

Damit alle BewohnerInnen mit der Wohnumgebung zufrieden sind, braucht es klar ausgewiesene Spielzonen und gemeinsam erarbeitete Vereinbarungen über die Nutzungszeiten und die Pflege der Spielräume.

 
 

Kinder müssen spielen dürfen. Ein gemeinsam erarbeitetes Nutzungsreglement gibt Auskunft über Spiel- und Ruhezeiten und Ansprechpersonen in der Siedlung. Jede Umgebung muss auch unterhalten werden. Ein Pflegekonzept regelt Zuständigkeiten, Zeitpunkte und Häufigkeit von Putzen, Aufräumen, Mähen etc. sowie ökologische und pädagogische Grundsätze.

 
 
 
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Kinderfreundliches Nutzungsreglement

Es gibt viele Bemühungen, um das Zusammenleben im Wohnumfeld untereinander zu regeln. Das Ziel solcher Abmachungen ist es, Nutzungskonflikten vorzubeugen und die Zufriedenheit sowie die Lebensqualität der Bewohnenden zu fördern.

Dabei geht es um sinnvolle Vereinbarungen und weniger um restriktive Verbote. Die Akzeptanz von Nutzungsreglementenwird erhöht, wenn die Betroffenen beim Festhalten der Nutzungsregeln einbezogen werden. Ein Reglement begünstigt die Entwicklung einer guten Kommunikations- und Hauskultur und lässt sich an veränderte Bedürfnisse anpassen. Wichtig ist, dass Spielzonen ausgewiesen und allen bekannt gemacht werden. Bereits bei der Wohnungsvergabe sollten diese transparent kommuniziert werden. Weiter empfiehlt es sich, dass an Spielbereiche angrenzende Wohnräume möglichst an Familien vermietet werden. 

Beispiele Kinderfreundlicher Hausordnungen

Folgende Hausordnungen empfehlen wir als Muster oder Diskussionsgrundlage für Ihre kinderfreundliche Siedlung.

 
 
 
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Unterhalt und Pflege

Naturnahe Spielbereiche unterscheiden sich im Pflegeaufwand nicht von herkömmlichen Anlagen. Sie erfordern jedoch eine andere Art der Pflege. So dürfen beispielsweise Übergänge organisch ausgestaltet sein, Ritzenvegetation ist erlaubt und Veränderung wird explizit zugelassen. So wächst ein wenig frequentierter Weg wieder zu – dafür entsteht anderswo ein neuer. Übliche Pflegearbeiten wie Mähen, Jäten oder der Baum- und Sträucherschnitt sind jedoch genauso nötig wie periodische Unterhalts- und Wartungsarbeiten an Spielgeräten und Fallschutzbereichen. 

Es ist sinnvoll, die Bewohnenden in die Pflege von Spiel- und Aufenthaltsbereichen einzubeziehen. Auch Kinder übernehmen mit einer entsprechenden Begleitung gerne Verantwortung für Pflege und Unterhalt der Spielräume. 

Pflegeeinsätze, zum Beispiel vierteljährlich, vermitteln Erfahrungen, die auf keine andere Weise gemacht werden können: Naturerlebnisse, Gemeinschaft, Spass, Integration, Ordnung – auch Unordnung, dort wo sie sinnvoll ist. Auch hier gilt: Wer sich beteiligt, identifiziert sich eher mit dem Aussenraum, und wer erfährt, welche Arbeit hinter der Pflege und dem Unterhalt steckt, trägt Sorge. 

Tipp

Das Team von SpielRaum erarbeitet gemeinsam mit Ihnen Pflegekonzepte für naturnahe und partizipativ entstandene Wohnumfelder.